Mein neues Motto:
Ich scheine ziemlich viele Einträge mit “Auf Wiedersehen” zu haben, fällt mir auf. Nach knapp 5 Wochen heisst es wieder Abschied nehmen. Ich hatte eine tolle Zeit in Australien, habe viele alte Bekannte und Freunde wiedergesehen, neue Freunde gefunden, und habe insbesondere in Wein, Pies, Pasta und Burgers geschwelgt – die vegane, alkoholfreie Diät im Ashram kann gar nicht früh genug kommen!
Der Reihe nach. Beim letzten Update verliess ich gerade Sydney Richtung Norden, ich bin jetzt wieder in Sydney, fliege morgen früh nach Indien. Statt vieler Worte werde ich die Bilder sprechen lassen, meine “Bucket List” ist in den letzten Wochen um einiges kürzer geworden…
Fliegen in Brisbane
Ich habe selber ein Flugzeug geflogen! Wenigstens ein wenig. Der Pilot kümmerte sich um Start und Landung (ansonsten würde ich diesen Blogeintrag wohl nicht mehr schreiben können), ich durfte das Stück in der Mitte machen und übernehmen, als wir oben waren. Bevor wir flogen, fragte ich mich, warum ich diese Dinge mache, und während des Fliegens fragte ich mich das noch viel mehr. In diesem winzigen Flieger wurden wir hin und her geworfen wie ein Pingpong-Ball im Luftzug, ich erdrosselte den Joystick und flog im Zickzackkurs Richtung Goldküste, meine Höhenangst hat nach langer Ruhe auf einmal eingesetzt, und ich war schweissgebadet, als wir wieder unten waren. Auch wenn es vielleicht nicht so klingt – hat trotzdem ziemlich Spass gemacht, und ist etwas, das ich nicht so schnell vergessen werde. Irgendwann in der Zukunft möchte ich ein paar Stunden im Flugsimulator versuchen, und dann vielleicht noch mal nach oben gehen.
Wale-Schau in Hervey Bay
Die Wale waren auf dem Rückweg vom Norden Queenslands, und hatten ihre Babies dabei, von denen jedoch nur kleine Rückenflossen zu sehen waren. Die Väter sprangen dafür vor Freude in die Luft und wedelten ihre Flossen. Wunderschön und sehr beeindruckend.
Flug über das Great Barrier Reef, Höhe Whitsunday Islands
So einen Flug sollte man ohne Worte machen, einfach geniessen. Das grosse Weisse ist übrigens Whitehaven Beach – dort segelte ich wenige Tage später hin, siehe unten. Ein einziger Traum.
Segeltörn auf einem alten Klipper “Solway Lass” – Whitsunday Islands
3 absolut perfekte Tage, mit einer tollen Gruppe von Leuten. Ein 112 Jahre altes Boot (sorry, Schiff). Inklusive Schnorcheln und Schwimmen am Whitehaven Beach, der vielleicht der ultimative Strand ist (das iphone kam nicht mit dem weissen Sand klar). So toll.
Regenwald im Norden
War nur kurz darin, in der Nähe von Kuranda, wenn man möchte, kann man sehr viel Zeit dort verbringen.
Heissluftballon über das Tafelland in Cairns
Warum hatte ich nicht von meinem Ausflug im kleinen Flieger gelernt? Wieder einmal das Gefühl kurz vor der Achterbahnfahrt, aber es war tatsächlich ein sehr ruhiger und schöner Flug, würde ich immer wieder machen wollen. Wie ich auf Facebook bemerkte: Das Schönste war, Kängurus zu jagen, weniger schön, danach in Känguru-Sch..sse zu treten…


Schnorcheln am Great Barrier Reef
Ich lieh mir eine digitale Unterwasserkamera aus, doch schafften es die Fische, mir zu entkommen, ich habe dafür recht viele Schwanzflossen auf den Bildern. Leider war gerade an dieser Stelle das Schnorcheln nicht so interessant wie an anderen Orten, in denen ich geschnorchelt habe, aber wenigstens ein paar Bilder habe ich. Ich habe die Liebe zum Schnorcheln entdeckt, und irgendwann möchte ich jetzt doch meinen Tauchschein machen.
Begegnung mit der Polizei
Wie, 116 Stundenkilometer ist zu schnell??? Come on…!
Ein Tipp: Fahrt nicht zu schnell in Australien. Es ist sehr, sehr teuer! Die Polizei-Dame wünschte mir aber ohne jede Ironie noch einen schönen Urlaub.
Also, Fazit von 5 Wochen – ein tolles Land, ich möchte irgendwann in der Zukunft noch mehr davon sehen, es hat ausserdem ganz gut getan, mal wieder die Freuden des Westens zu geniessen, und als mein letztes kleines Apartment sogar eine Waschmaschine und einen Trockner hatten, da wäre ich beinahe in Freudentränen ausgebrochen – wer hätte jemals gedacht, dass solche eigentlich unsexy Dinge solche Gefühle auslösen können. Ich habe viele Tiere in freier Wildbahn gesehen – Bekannte hatten 2 unzahme Pythons auf dem Dach liegen; überall hüpften Kängurus und Wallabies, leider oft direkt vors Auto, ein Kampf, den Autos meist gewinnen; Schildkröten, Delfine, sehr wenig Spinnen, viele bunte Fische… Meine Kreditkarten haben irgendwann den Dienst verweigert, was ein wenig peinlich wurde, denn es ist hier sehr teuer. Trotzdem: Down Under – you rock!
Und hier noch einmal meine Lieblingsbilder vom letzten Blogeintrag, einfach, weil ich die Farben so toll finde.
Ach ja Frau Klaff *seufz*
Es ist so ein wunderbares Land!!! Ich liebe Down Under auch sehr und kann Ihre Euphorie nur teilen. Ich wusste schon vor den Bildern vom Great Barrier Reef, welcher Teil des Landes mir nocht fehlt, aber Sie haben es mir einmal mehr vor Augen geführt 🙂 *in Erinnerungen schwelg*
Ich wünsche Ihnen noch eine tolle Reisezeit!
🙂 Ja, ich konnte es da gut aushalten! Beim nächsten Mal möchte ich in die Mitte, und die Great Ocean Road entlangfahren. Da waren Sie, oder?
WunderschöneBilder
Schön,schöner,Australien.Wow.
……habe dafür recht viele Schwanzflossen auf den Bildern…wuhaha
Übrigens, Flugzeug steht Dir!
Grüße aus Potsdam
Jürgen
Danke, Opa Jurek 🙂