Ich bin mittlerweile in Sri Lanka angekommen, nach einem 8-Stunden Aufenthalt in Bangkok. Ich hatte mich in Bangkok mit einer Bekannten von der Fotoreise verabredet; sie wollte mich am Ausgang 7 des Flughafens abholen. Nachdem ich dort eine halbe Stunde stand und mich wie nicht abgeholt fühlte, kontaktierte ich sie endlich; es stellte sich heraus, dass sie auch seit längerem an Ausgang 7 stand und auf mich wartete. Es war uns ein Rätsel, warum wir uns nicht sehen konnten. Sie versprach, sich auf die Suche nach mir zu machen. Nach 5 Minuten klingelte mein Handy wieder: „Gudrun, Du bist am falschen Flughafen!“. Falscher Flughafen? Bangkok hat mehrere Flughäfen? (sagt sie, die für Jahre in einer Stadt mit 5 Flughäfen lebte) Puh, peinlich. Gut zu wissen – mein Weiterflug war nämlich auch vom anderen Flughafen. So habe ich es wenigstens rechtzeitig bemerkt. So schafften wir es nach meinem 1-stündigen Transfer, uns noch zu treffen, und für den Rückflug bin ich gewappnet.

Es gibt ca. 170.000 Mönche in Myanmar; sie geniessen traditionell ein sehr hohes Ansehen und stehen sogar über den obersten politischen Machthabern. Selbst Novizen wird höchster Respekt entgegengebracht. Wie in einem anderen Blogeintrag erwähnt, verbringt jeder Junge eine Zeit als Novize. Auch später können Männer eine Zeitlang als Mönch leben – es muss keine lebenslange Berufung sein. Klöster gewähren oft eine bessere Schulbildung als die staatlichen Schulen, daher schicken insbesondere ärmere Eltern ihre Söhne oft ins Kloster, um eine gute Bildung zu erlangen.

Für alle Buddhisten gelten die folgenden fünf Lebensregeln: Nicht töten, nicht stehlen, keine sexuellen Verfehlungen begehen, nicht lügen und keine berauschenden Mittel zu sich nehmen. Mönche haben darüber hinaus 5 weitere Vorschriften zu befolgen: Nicht nach 12 Uhr essen, sich von Vergnügungen fernhalten, jede Art von Schmuck und Pomp vermeiden, nicht auf hohen üppigen Betten schlafen, und kein Gold und Silber annehmen.

Mönche gehören zum täglichen Strassenbild in Myanmar. Manchmal die ganze Nacht hindurch, und immer am (sehr) frühen Morgen, erschallen die Lautsprecher mit Gebeten und Gesängen. Am Morgen sammeln sie Reis ein – eine lange Schlange von Mönchen zieht durch die Strassen mit ihren Almosenschalen, und überall stehen Menschen und geben Reis.

Nonnen nehmen wie bereits erwähnt eine tiefere Stufe ein – so dürfen sie z.B. nicht auf die höheren Ebenen einer Pagoda steigen, dürfen Teile von (männlichen) Klöstern nicht betreten, und haben generell einen geringeren Status als Mönche.